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LOM® Lösungsorientiertes Malen

Unser Gehirn speichert Erinnerungen, Handlungsmuster und Gefühle in Bildern. Wer kennt es nicht? Ich träume etwas, viele Bilder gehen dabei durcheinander, Altes wird mit Neuem verwoben, die Handlung ist nicht immer rekonstruiertbar, aber wir wachen mit einem bestimmten Gefühl auf. Vielleicht ist es Angst, vielleicht Ohnmacht, vielleicht aber auch Zuversicht. Das Gehirn kennt nämlich keine Chronologie, hat aber unzählige Bilder abgespeichert, die es miteinander kombiniert, sodass Gefühle und wichtige Mitteilungen des Unterbewusstseins hervorgeholt werden, eingekleidet in Bilder. 

Dieses Arbeiten des Gehirns ist die neurowissenschaftliche Grundlage der Methode des Lösungsorientierten Malens, die von Bettina Egger und Jörg Merz in der Schweiz entwickelt wurde. Seit Jahrzehnten haben sie an dieser Methode weitergearbeitet und geforscht.

 Maltherapie LOM® Metapher Sporttasche
LOM® Genogrammbild mit Metaphern
Maltherapie  LOM® gesehenes Bild Menschengruppe

Am Anfang des maltherapeutischen Prozesses klären wir Ihr Anliegen und finden gemeinsam ein geeignetes, einfaches Bild,  eine "Metapher". Dann beginnen Sie mit dem Malen: Sie malen langsam und ruhig mit der Hand und signalisieren damit dem Gehirn, dass keine Gefahr besteht, was unmittelbar positive Auswirkungen auf den Körper hat.

 Weil Sie mit der linken Hand malen, aktivieren Sie zudem die rechte Gehirnhälfte, die zuständig ist für Intuition, Emotion, Sensibilität, räumlich-visuelles Vorstellungsvermögen, Musikalität, Ästhetik und Kreativität . Dadurch wird es Ihnen möglich, unbewusste innere Bilder hervorzuholen, und Sie haben einen direkten Zugang zu Ihren Gefühlen.

Im Dialog mit Ihnen und Ihrem Bild entscheiden wir anschließend, ob und wie ein Bild korrigiert werden muss, und ggf. über eine weitere Bildaufgabe.

Abhängig von Ihrem Anliegen kann es aber auch sein, dass Sie gesehene Realbilder malen, die dann korrigiert, sortiert, eventuell übermalt und mit Metaphern versehen werden. So können zum Beispiel traumatische Erlebnisse bearbeitet werden und das Gehirn erhält schließlich die Information, dass alles gut ist, und kann das Erlebte als eine schlechte Erinnerung ablegen.

Als Maltherapeutin achte ich immer darauf, wie es Ihnen beim Malen geht, und gebe Ihnen die Möglichkeit, sich schwierigen Themen in Ihrem eigenen Tempo zu nähern.

„Es geht nicht darum, die Gefühle aus dem Kopf zu bekommen oder sie darin zu verstecken, sondern darum, sie mit Akzeptanz zu durchleben.“ (Carl R. Rogers)

Transgenerationale Traumaweitergabe ("Kriegskinder", "Kriegsenkel")              

Die Generation derjenigen, deren Eltern die NS-Diktatur und den II. Weltkrieg als Kinder und Jugendlich erlebt haben, ist die sogenannte Generation der "Kriegsenkel", an die sehr häufig (unbewusst) die Kriegs- und Nachkriegserfahrungen der Eltern und Großeltern sowie deren nationalsozialistisch geprägter Erziehungsstil weitergegeben wurde. Dies hat zu den für diese Generation der "Kriegsenkel" typischen Konflikten und Problemen geführt, wie z.B. Beziehungsproblemen, extremer Leistungsorientierung oder auch zu dem Gefühl, nie "gut genug" zu sein. Der Blick auf die eigenen Ressourcen fehlt häufig.

Mit der Lösungsorientierten Maltherapie ist es möglich, das Thema der "transgenerationalen Traumaweitergabe" anzugehen und dabei oft ein Verständnis für die Eltern- und Großelterngeneration zu entwickeln und sich mit dieser zu versöhnen. Ziel der Therapie ist es auch, sich von den übertragenen Traumata abzugrenzen, um endlich mehr das "eigene" Leben führen zu können und die Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, die einem - aller widrigen Umstände zum Trotz - mitgegeben wurden.

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